BAP-Logo-Fan-Tourtagebuch

Kassel, 28.März 2000

Ein Bericht von Thomas Latza

In Kassel um 18 Uhr angekommen, kurze Stadtansicht, dann zur Stadthalle, ein Sandsteinbau mit meterhohen Säulen am Eingang. Innen auf modern und schick getrimmt. Eine der größeren Hallen. Der Saal zu 90 % ausverkauft (bis auf die Empore). Programm wie bekannt, bis auf das "Lena" & "Mayday" weggelassen wurden & dafür "Helfe kann dir keiner" & "Schluß, aus, O.K." hereingenommen wurden. Bei Bleifoss dann ein kleiner Schnitzer als die Band sich nicht einig wird ob nun noch eine Zeile Verse oder schon die Bridge kommt. Kurze Unklarheit bis Wolfgang das in die Hand nimmt & "nun Wechsel, Jungs" bestimmt. Dann nach dem Stück eine bzw. zwei kleine Anekdoten zum Thema "Schnitzer" . Z.B. im Rockpalast ´86 als das Intro (Zarah Leander "Wunderbar" ) lief und eigentlich dann irgendwann die Band einsetzt und dann das Intro ausgeblendet werden sollte, aber nicht gemacht wurde und dann mußte man (BAP) gegen Zarah Leander "anrocken".
Oder in Rußland in einer Fernseh-Playback-Sendung als sie auf den Treppen zum Fernsehstudio waren und die Ankündigung "Gruppo BAP- - FRG " gemacht wurde & somit nach und nach auf die Bühne rockten .
Aber solche Dinge machen eben BAP aus , das kann einer Liveband auch mal passieren -------
Nur zu menschlich !!!!!!
Ein sehr gutes Konzert und ich "freue" mich schon auf die "Landeshauptstadt die keinen Dom hat!" ...................

Ein Bericht von Sonja und Lalima

Nach dem wir endlich durch die verwirrenden Gänge der Stadthalle den eigentlichen Konzertsaal gefunden hatten, war es auch schon wieder fast soweit. Noch waren alle am Klönen und nach den Plätzen schauen, doch kurz nach Acht ging es wieder los mit einem weiteren Tonfilm "vum donnernde Lääve". Noch etwas verhalten, wartend der Dinge die da kommen, lauschten die Kasseler diesem Biermann Stück. Beim zweiten Stück war es dann entschieden, das Konzert würde toll werden, auch wenn wir "niemohls verstonn" weshalb oder warum, denn "vun do ahn woor nix wie bessher".
Wir wissen nicht mehr wann und wo, aber "helfe kann dir keiner" wurde heute mal wieder in der Bandversion gespielt.
Es war genial heute, während bei "Nemm mich met" noch ordentlich abgetanzt wurde, hatten doch fast alle geschnallt, um was es bei "Verdamp lang her" eigentlich geht, so dass diese wirklich schöne Version endlich mal wieder so rüber kam, wie sie wohl auch gedacht ist und es hat einfach Spaß gemacht sich zurück zu legen und zuzuhören.
Nach der Pause ging es mit "Bleifooss" de Leitplank lang nicht nur in die zweite Halbzeit, sondern irgendwo ins Nirgendwo zwischen Kiel und Rosenheim. Einige Akkorde weiter hatte sich W.N. wieder im Griff, konnte auch wieder aufhören zu Lachen und immer wieder grinsend die A 3 verfluchen. Dank dieser Umleitung kamen wir dann in den Genuß der Story des Auftritts von BAP live and on the stairs in Russland, der Playback war, was ja noch zu verkraften ist, in Ausnahmefällen, dennoch etwas merkwürdig anmutete, da das Playback einschließlich live Übertragung *grins* schon los ging, als BAP sich noch im Treppenhaus des Gebäudes aufhielt.
"Für ‘ne Moment", ein Stück für die "Sprache" (von wegen wer soll das denn verstehen?), in der W.N singt, bringt uns drauf, von dem kleinen sechsjährigen und damit vermutlich jüngsten Konzertbesucher zu berichten, der als "alter Nordhesse" absolut textsicher durch das Konzert mitgefiebert ist und damit sicherlich auch dazu beiträgt, dass diese Sprache noch eine Weile erhalten bleibt.
Heute war der Tag der Geburtstage, der dadurch eingeleitet wurde, dass "Schluß aus ok" heute für Susanne gespielt worden ist. Auch "Hungry Heart" wurde heute in der Geburtstagsversion mit anschließenden "Happy Birthday" für Mino gesungen, in das die Fans gerne und sofort mit eingestiegen sind. Dazu wurde er nichts ahnend mit einem kleinen Trick (immer der Ärger mit den Fotografen *zwinker*) auf die Bühne gelockt und damit war es vorbei mit dem Versuch seinen Geburtstag geheimzuhalten. Jetzt waren Kerze, Geschenke und Gratulation der Band und das eben schon erwähnte "Happy Birthday" angesagt.
"Hundertmohl" zum Schluß war wieder zum Schwelgen und wunderbar für den Nachhauseweg, der diesmal zum Glück nicht ganz so weit war, wie die letzten Male, zumindest für einige *grins*, während andere dann doch nach den Leechterketten suchen mußten, bis sie dann endlich zu Hause waren.
Alles in allem können wir nur sagen: wer hück ovend nit dobei woor, hat wohl ein wirklich stimmiges Konzert verpaßt, in dem nicht nur die Band gut drauf war, sondern auch das Publikum.
Tschüß bis zum Donnerstag, Stuttgart ist dann wieder der nächste Gig, dann wird es auch wieder aller höchste "Zick", dat mer de Bühnenbretter sieht und die Band spille dät. *grins*

Fotos von Evi

Voll dabei... W.N. und Jens - ein Team Und ... Verbeugung Jens in Aktion bei "Amerika" Mino hat Geburtstag!!